POTUS 33 Harry S. Truman


 Truman, der erst 82 Tage vor seinem Amtsantritt zum Vizepräsidenten vereidigt worden war, sah sich unmittelbar nach seiner Amtsübernahme aufgrund Roosevelts Tod mit zahlreichen wichtigen Ereignissen und Entscheidungen konfrontiert: Der Zweite Weltkrieg endete in Europa wenige Wochen nach seinem Amtsantritt im Mai, im Pazifik erst nach der Kapitulation Japans im September 1945 endgültig. Die Anti-Hitler-Koalition zerbrach und mit der Berlin-Blockade kam es zu einem ersten größeren Konflikt im aufkeimenden Kalten Krieg. Während der Präsidentschaft von Truman begann die McCarthy-Ära, in der das Komitee für unamerikanische Umtriebe Jagd auf tatsächliche oder vermeintliche Kommunisten machte. Ab 1950 ordnete er die militärische Intervention im Koreakrieg an, in dem die USA dem antikommunistischen Süden zur Hilfe kamen, der vom Norden angegriffen worden war. 1953 wurde kurze Zeit nach seinem Ausscheiden ein Waffenstillstand vereinbart, der quasi den Vorkriegszustand wiederherstellte und noch bis heute gilt. Innenpolitisch bemühte sich Truman unter dem Schlagwort Fair Deal (in Anlehnung an den New Deal seines Vorgängers Franklin D. Roosevelt) um soziale Reformen vor allem im Gesundheitswesen, doch wurden seine Vorstöße nur bedingt durch den Kongress angenommen. Das Problem der ungleichen Rechte von Afroamerikanern rückte durch seine kontrovers diskutierte präsidiale Anordnung, die Rassentrennung im Militär zu beenden, erstmals in den öffentlichen Blickpunkt. 1952 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur, die zulässig gewesen wäre.

 

Bild: Von Frank Gatteri, United States Army Signal Corps - http://www.trumanlibrary.org/photographs/view.php?id=2267, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10104
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